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In das Grundbuch einzutragendes Sondernutzungsrecht muss dem Bestimmtheitserfordernis genügen

Das Bestimmtheitserfordernis des Sachen- und Grundbuchrechts gilt auch für das als Inhalt des Sondereigentums in das Grundbuch einzutragende Sondernutzungsrecht.

Eine Regelung in einer Teilungserklärung, durch die sich der teilende Eigentümer vorbehält, an Flächen des Gemeinschaftseigentums nachträglich Sondernutzungsrechte zu begründen, muss dem sachenrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz genügen.

Der Bestimmtheitsgrundsatz verlangt, dass jedermann den Inhalt eines dinglichen Rechts anhand der Eintragungen im Grundbuch eindeutig erkennen kann. Die Formulierung, der Beklagte sei befugt "Teile der Gartenflächen als Terrassen zur Sondernutzung" zuzuordnen, lässt offen, auf welche Flächen des Gemeinschaftseigentums sich die Befugnis bezieht, wenn die Flächen weder aus einem Lageplan ersichtlich noch in anderer Form beschrieben sind.
 
Bundesgerichtshof, Urteil BGH V ZR 125 11 vom 20.01.2012
Normen: WEG § 13 II
[bns]
 

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